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Was zahlt die Beihilfe eigentlich genau? Eine einfache Übersicht für Einsteiger
Deutschlandkarte mit Symbolen – Beihilfe-Leistungen für Beamtenanwärter je nach Bundesland erklärt

Beihilfe – was ist das überhaupt?

Die Beihilfe ist ein staatlicher Zuschuss zu deinen Gesundheitskosten. Als Beamtenanwärter beteiligt sich dein Dienstherr mit einem festen Prozentsatz an den Aufwendungen für Arzt, Krankenhaus, Medikamente und mehr.

Je nach Bundesland, Familienstand und Kinderanzahl liegt dieser Satz in der Regel bei:

  • 50 % für ledige Beamtenanwärter
  • 70 % für verheiratete Beamte oder Beamte mit Kind
  • 80 % für Kinder und ggf. Ehepartner ohne eigene Versicherung

Die restlichen Kosten musst du selbst tragen – und genau dafür brauchst du eine beihilfekonforme private Krankenversicherung (PKV).

Was übernimmt die Beihilfe konkret?

Hier ein Überblick über die klassischen Leistungen, die die Beihilfe bezuschusst:

  • Ärztliche Behandlungen (ambulant & stationär)
    → nach den Regeln der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
  • Zahnbehandlungen & Zahnersatz
    → allerdings oft nur zu einem begrenzten Satz (meist 50–60 % der beihilfefähigen Kosten)
  • Heil- & Hilfsmittel (z. B. Physiotherapie, Brillen, Hörgeräte)
    → beihilfefähig, aber oft mit Höchstbeträgen oder Einschränkungen
  • Krankenhausaufenthalte
    → Beihilfe zahlt für Unterkunft (Regelversorgung), ärztliche Behandlung und notwendige Operationen
  • Medikamente & Verbandsmittel
    → beihilfefähig, wenn ärztlich verordnet
  • Psychotherapie
    → meist auf ein gewisses Stundenkontingent begrenzt, muss vorher genehmigt werden

Was zahlt die Beihilfe nicht?

Die Beihilfe ist keine Vollversicherung – und übernimmt nicht jede Leistung. Häufig nicht beihilfefähig sind zum Beispiel:

  • Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
  • Chefarztbehandlung
  • Zahnzusatzleistungen (z. B. Implantate über dem Standardsatz)
  • Reiseimpfungen
  • alternative Heilmethoden (je nach Bundesland)

Deshalb ist es wichtig, mit der PKV die Leistungslücken gezielt zu schließen – damit du im Ernstfall keine hohen Eigenkosten hast.

Fazit: Die Beihilfe ist stark – aber nicht vollständig

Die Beihilfe übernimmt einen großen Teil deiner Gesundheitskosten – aber eben nicht alles. Deshalb brauchst du eine beihilfekonforme PKV, die den offenen Teil abdeckt und gleichzeitig wichtige Zusatzleistungen mitbringt.

Unser Tipp:

Achte bei der PKV nicht nur auf den Beitrag – sondern auch auf die Frage: Was ist bei der Beihilfe nicht enthalten – und wie gleicht meine PKV das aus?